Nach dem umstrittenen Brief des Gemeinderats von Weitensfeld im Gurktal, in dem die Schließung des Integrationshofs „Bärenwirt“ gefordert wird, besuchte Petar Rosandić, Obmann von SOS Balkanroute, Elisabeth Steiner – die Betreiberin des Bärenwirts – sowie die dort untergebrachten Geflüchteten und Mitarbeitenden.
„Wenn eine Gemeinde Geflüchtete und jene, die ihnen helfen, pauschal kriminalisiert, ist es unsere Pflicht, Haltung zu zeigen. Wir stehen an der Seite von Elisabeth Steiner. Der Bärenwirt bleibt!“, so Rosandić.
Absurd: Notstand wegen 22 Geflüchteten!?
Der Bärenwirt gilt seit über einem Jahrzehnt als Vorzeigeprojekt gelungener Integration in Kärnten. Aktuell sind dort 22 Geflüchtete untergebracht – das entspricht nur rund 1,1 % der Bevölkerung der 1.998-Einwohner-Gemeinde. Der Gemeinderatsbrief enthält weder konkrete Vorfälle noch faktenbasierte Argumente für die geforderte Schließung – dafür umso mehr pauschale und rassistische Unterstellungen (siehe Brief).
Steiner: “Miteinander statt Hass”
“Politiker:innen verfehlen ihre Aufgabe, wenn sie weiter Hass und Unsicherheit schüren. Eigentlich müssen sie aufklären, dass hier etwas passiert, was dem Hass entgegenwirkt: Wir wollen ja miteinander leben und Menschen helfen”, sagt Elisabeth Steiner, Leiterin der Unterkunft Bärenwirt.
SOS Balkanroute ruft zur Solidarität mit Elisabeth Steiner und dem Bärenwirt auf – um zu verhindern, dass hier ein gefährlicher Präzedenzfall gegen Menschlichkeit in Österreich geschaffen wird.
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