Im Vorfeld des Tags der Pflege widmete sich das Team hinter der Unterstützungs-App Alles Clara und die ERSTE Stiftung gemeinsam mit EcoAustria den Zusammenhängen von familiärer Pflege und Arbeitsmarkt. Gudrun Egger (Vorstandsmitglied der ERSTE Stiftung) und Nicole Traxler (Geschäftsführerin Alles Clara gGmbH) begrüßten die Gäste im Presseclub Concordia sowie das Publikum im Live-Stream zur Diskussion „(Un-)Vereinbar? Beruf und Pflege im Fokus“. Sie freuen sich über eine besonders positive Entwicklung bei Alles Clara – der App, die Pflegen leichter macht: „Seit diesem Jahr steht Alles Clara der Bevölkerung im Burgenland, Niederösterreich und Vorarlberg kostenlos zur Seite. Diese Modellregionen werden durch die Kooperation mit den jeweiligen Bundesländern ermöglicht. Nutzen Sie also die Online-Beratung und sagen Sie es weiter!“ Weitere Infos dazu sind auf www.alles-clara.at abrufbar.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie „Auswirkungen von familiärer Erwachsenenpflege auf das Erwerbsverhalten“ präsentierte EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna. Sie erklärte: „Pflegebedarf von Angehörigen geht mit einem negativen Angebotspotenzial von bis zu jährlich 20.700 Personen bzw. 9.200 Vollzeitäquivalenten einher, die den Arbeitsmarkt in Richtung Teilzeit, Altersteilzeit oder Inaktivität ,verlassen‘. Der Angebotseffekt wäre unter Berücksichtigung des vorzeitigen Pensionsantritts noch deutlich höher.“ Zum Vergleich: 2024 waren im Jahresschnitt beim AMS etwa 90.700 offene Stellen (Bestand) ausgeschrieben. Die Erhebung erfolgte auf Basis von Registerdaten wie etwa der Lohnsteuerstatistik sowie des Bezugs von Pflegegeld. Der vorläufige Abschlussbericht der Studie ist hier zu finden.
Damita Pressl (NZZ) moderierte die anschließende Fachdiskussion mit Eva Höltl (Leiterin des Gesundheitszentrums der Erste Bank Österreich), Birgit Meinhard-Schiebel (Präsidentin der Interessensgemeinschaft Pflegender Angehöriger), Elisabeth Wenzl (Geschäftsführerin der Familie und Beruf Management GmbH) und der Studienautorin. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf YouTube verfügbar.
„Alles Clara“ steht zusätzlich zu den Modellregionen aktuell bereits den Beschäftigten folgender Arbeitgeber zur Verfügung: AK Niederösterreich, alpla, Asfinag, Caritas St. Pölten, Caritas Wien, Coca Cola HBC, Diakonie de la Tour, Deloitte, Egger, Energie AG OÖ, Erste Bank Österreich, ERSTE Stiftung, George Labs, EY, Flughafen City Wien, FMW, Henkel, IBM, Jank Weiler Operenyi, LebensGroß, Magenta, Moser Holding, NÖ Landesgesundheitsagentur, ÖBB, Privatklinik Kettenbrücke, Tiroler Versicherung, Volkshilfe Oberösterreich, Volkstheater Wien, Wiener Städtische, Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Tirol sowie Hospiz Österreich. Alles Clara wird derzeit durch Mittel des Sozialministeriums und des Landes Niederösterreich sowie der ERSTE Stiftung unterstützt.
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