Auch der Online-Supermarkt Alfies hat mit Jahresbeginn das Einwegpfand eingeführt und nimmt neben Mehrweggebinden nun auch PET-Flaschen und Metalldosen bei der nächsten Bestellung wieder mit. Nach rund vier Monaten zeigt sich nicht nur Alfies mit dem neuen System zufrieden, sondern auch seine Kunden: Drei Viertel von ihnen unterstützen das Einwegpfandsystem aufgrund der positiven Auswirkung des Recyclings auf die Umwelt. Jedoch sehen sie bei einigen Aspekten wie den Rückgabeautomaten und der Pfandauszahlung im stationären Handel Verbesserungspotenzial.
Die Umfrage des im Raum Wien und Graz sowie in Zürich aktiven Online-Supermarkts Alfies zeigt eine deutliche Akzeptanz des mit Jahresbeginn eingeführten Einwegpfands auf PET-Flaschen und Metalldosen: Drei Viertel (73,3%) der knapp 2.500 Befragten befürworten dieses, weil die Regelung zum Schutz der Umwelt beiträgt. 15 Prozent gaben an, nun mehr auf Recycling zu achten als vor der Einführung des Einwegpfands.
Über zwei Drittel der befragten Alfies-Kunden (67,1%) hatten zum Zeitpunkt der Umfrage Anfang April bereits Pfand retourniert – rund ein Viertel (26,6%) davon schon bei Alfies selbst, das heißt, dass sie dem Driver das Leergut bei der Folgelieferung wieder mitgegeben haben und den Pfandbetrag automatisch auf ihr Kundenkonto gutgeschrieben bekommen haben. Die meisten, die bereits Einwegpfandgebinde retourniert haben, taten dies in einer Supermarkt-Filiale (58,5% der Befragten).
Erstes Alfies-Fazit nach rund vier Monaten
Auch der Online-Supermarkt selbst hat die Einführung des Einwegpfands seit Beginn an unterstützt und als Teil seines Bestrebens, nachhaltiger zu wirtschaften, verstanden. Alfies-Mitgründer und -Geschäftsführer Gunther Michl sieht den Einwegpfand als Chance für den Kundenservice: „Wir hatten zuvor schon sehr gute Erfahrungen mit dem Mehrwegpfand gemacht. Die Kunden haben die Möglichkeit, uns die Glasflaschen einfach wieder mitzugeben, immer gerne genutzt. Daher waren wir überzeugt, dass es beim Einwegpfand auch so sein wird. Wir freuen uns, dass die aktuelle Umfrage unsere Annahme bestätigt und eine hohe Akzeptanz des neuen Pfands zeigt.“
Alfies hatte sich mit der Anpassung seiner Software, der Mitarbeiter-Prozesse und Lagerflächen intensiv auf die Einführung des Einwegpfand-Systems vorbereitet. „Mit internen Schulungen und intensiver Kundeninformation über den Webshop, die Apps und unseren Newsletter ist es uns gelungen, viel Wissen zu vermitteln, sodass die Rückgabe und Weiterverarbeitung der Gebinde reibungslos funktioniert“
, so Michl weiter. Das bestätigt auch die Umfrage: 86 Prozent gaben an, sich sehr gut oder gut mit dem neuen System auszukennen. Weniger als zwei Prozent meinten, dass sie sich gar nicht auskennen würden.
Verbesserungsvorschläge für die Rückgabe
Im Rahmen der Umfrage hatten die Alfies-Kunden auch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge am aktuellen Pfandsystem zu äußern. Einer der Hauptkritikpunkte war, dass die Rückgabe noch nicht nutzerfreundlich genug sei. So gäbe es etwa zu wenige Pfandautomaten, die auch außerhalb der Geschäftszeiten der stationären Supermärkte verwendet werden können. Statt ausgedruckter Kassenbons sollte der Pfandbetrag überall digital überwiesen werden, zum Beispiel auch auf eine Art überall geltende Pfand-Gutscheinkarte. Auch der Fakt, dass Händler nur zur Rücknahme jener Gebinde, die sie selbst im Sortiment führen, verpflichtet sind, wird mehrheitlich als Herausforderung empfunden.
Einen zusätzlichen Behälter für Einwegpfand im Haushalt zu haben, ist für viele der Befragten noch gewöhnungsbedürftig. Vor allem die Fläche, die dadurch verloren geht, stellt für einige ein Problem dar, weshalb auch Ärger darüber herrscht, wieso PET-Flaschen und Metalldosen nicht zusammengedrückt werden dürfen.
Einwegpfand nur als erster Schritt
Jeder Zehnte sieht die Einführung des Einwegpfands als nötigen Zwischenschritt, auf den jedoch noch weitere Maßnahmen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft folgen müssen. So wurde einerseits gefordert, die Pfandpflicht auf weitere Gebinde (z.B. Milchprodukte oder Duschgel) auszudehnen, andererseits den Umstieg von Einweg- auf Mehrwegverpackungen zu forcieren. Auch ein länderübergreifendes Pfandsystem wurde mehrfach vorgeschlagen.
Über Alfies
Alfies ist der Online-Supermarkt, der innerhalb von 60 Minuten liefert. Alfies besticht durch die Kombination aus sorgfältig ausgewähltem Vollsortiment, exzellentem Service und kompetitiven Preisen. Das macht Alfies zum idealen Partner, um dir das tägliche Leben zu erleichtern. Neben Getränken und Lebensmitteln, die man aus dem Supermarkt kennt, umfasst das Sortiment regionale Spezialitäten, die in herkömmlichen Supermärkten nicht erhältlich sind. Außerdem werden Spezialitäten aus fremden Ländern beschafft, um dir das Beste aus Europa und aller Welt anbieten zu können. Alfies ist aktuell im Raum Wien und Graz sowie in Zürich verfügbar. Weitere Informationen: www.alfies.at