Am 29. April 2025 wurden die Preisträger des Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten im Rahmen des KWF-Innovationsevents vor den Vorhang geholt.
»Kärnten beweist mit seinen innovativen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und kreativen Köpfen einmal mehr: Wir sind ein Land der Ideen und der Tatkraft. Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen brauchen wir Unternehmen und Menschen, die mit Wissen, Weitblick und Leidenschaft an Lösungen arbeiten – für Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft. Dieser Preis ist nicht nur Anerkennung für herausragende Leistungen – er ist auch ein Signal: Kärnten glaubt an Forschung, an Innovation und an die Menschen, die beides vorantreiben. Danke allen Beteiligten für ihren Einsatz, ihre Visionen und ihr Engagement!
«, betont Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Preisverleihung. Gemeinsam mit KWF-Vorstand Roland Waldner verlieh er die begehrten Auszeichnungen in den Kategorien der einzelnen Unternehmensgrößen bei der Premiere des KWF-Innovationsevents. Auch Technologiereferentin Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig unterstrichen den Wert der Veranstaltung, bei der sie gemeinsam die Trophäe in der Kategorie Forschungseinrichtung sowie die beiden Spezialpreise an die Gewinner überreichten.
»Kärntens Unternehmen und Organisationen entwickeln Technologien, die weltweit führend sind und eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielen. Der Innovations- und Forschungspreis des Landes ehrt jene, die mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität dieses Ökosystem bereichern. Dieser Preis ist ein Zeichen der Anerkennung für die Leistungen aller, die in Kärnten an der Zukunft arbeiten und zeigt, dass unsere Region ein wichtiger Standort für Innovation und Fortschritt ist
«, so Technologiereferentin Gaby Schaunig.
»Die Innovationskraft unserer Kärntner Betriebe ist ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes. Das gilt insbesondere für Zeiten wie diese, in denen die wirtschaftliche Lage herausfordernd ist. Der Innovations- und Pioniergeist der Kärntner Unternehmen zeigt sich vom traditionellen Handwerk über die Hochtechnologie bis hin zur regionalen Geschäftsidee – darauf können wir stolz sein. Denn genau dieser Weitblick und Mut sichern Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung und stärken uns auf den internationalen Märkten
«, streicht Sebastian Schuschnig als Wirtschaftslandesrat hervor.
Hochkarätige Jury
Kärntner Unternehmen | Forschungseinrichtungen hatten bis 30. Jän. 2025 die Chance, ihre Innovationsvorhaben beim Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds einzureichen. 34 Organisationen sind diesem Aufruf nachgekommen und haben damit gezeigt, dass sie sich zu den innovativsten Organisationen Kärntens zählen können. Schlussendlich schafften es elf von einer Fachjury unter Vorsitz von Birgit Tauber (FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) ausgewählte Projekte ins Finale. Zudem wurden im Rahmen der Jurysitzung sechs Organisationen für zwei Spezialpreise nominiert.
»Helden der Wirtschaft«
»Bei der Preisverleihung geht es nicht nur ums Gewinnen, schon durch ihre Einreichung haben die einzelnen Teams ein herausragendes Engagement bewiesen. Es braucht mutige Menschen, die bereit sind, Risiken einzugehen, aus Fehlern zu lernen und Rückschläge als Chance zur Weiterentwicklung zu begreifen. Ohne diese wäre nachhaltige Innovation nicht möglich. Diese Menschen sind die wahren »Helden der Wirtschaft«! Sie alle haben es verdient, heute im Mittelpunkt zu stehen und sich feiern zu lassen
«, so KWF-Vorstand Roland Waldner.
In der Kategorie »Kleinstunternehmen« setzte sich PiktID FlexCo durch. Das Startup revolutioniert mit ihrem Projekt »PiktID – Bildbearbeitung und De-Identifizierung mit generativer KI« die Anonymisierung von Bildern und sichert dabei die Privatsphäre.
CISC Semiconductor GmbH ermöglicht mit »RFID Production Test and Encoding System« höhere Produktionskapazitäten, schnellere Durchlaufzeiten, Testen und Kodieren in einem und überzeugte damit in der Kategorie »Klein- und Mittelunternehmen«.
Fundermax GmbH entwickelte in Kooperation mit Witasek innovative biologisch abbaubare Baumschutzhüllen und sorgt damit für eine Kunststoffreduktion im Wald und wurde dafür in der Kategorie »Großunternehmen« ausgezeichnet.
Mit »Qarinthia« stellt die Silicon Austria Labs GmbH die Quantenmechanik und -sensorik in den Vordergrund ihres Projekts und setzte sich in der Kategorie »Forschungseinrichtungen« durch.
Der Spezialpreis »Innovationen im Handwerk« ging für das Projekt »Die Hochsicherheitstür« an die Unterwaditzer GmbH. Das Unternehmen vereint auf eindrucksvolle Weise moderne Technologien mit traditionellem Handwerk. Die Enixi GmbH legt mit dem Projekt »energiespenden.at« einen besonderen Fokus auf die Bekämpfung von Energiearmut und konnte dafür den Spezialpreis »Innovationen mit sozialer und regionaler Wirkung« mit nach Hause nehmen.
Empfehlungen für den Staatspreis
Die Jury entsendet aus dem Kreis der Nominierten und Gewinner drei Kärntner Unternehmen zum Staatspreis Innovation des BMWET | Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus. Zusätzlich wird jeweils ein Unternehmen für die beiden Sonderpreise »ECONOVIUS« (Gemeinschaftspreis des BMWET und der WKO | Wirtschaftskammer Österreich im Segment KMU) und »VERENA powered by VERBUND« als Vertreter Kärntens vorgeschlagen.
Heuer wurden PiktID FlexCo, Bitmovin GmbH und CISC Semiconductor GmbH für die Entsendung zum Staatspreis empfohlen. PiktID FlexCo wird zudem für den Sonderpreise »ECONOVIUS« entsendet. Die VUM Verfahren Umwelt Management GmbH wurde als Kärntens Vertreter für »VERENA powered by VERBUND« vorgeschlagen.
Videos und Porträts zu den eingereichten Innovationen aller nominierten Unternehmen und der Gewinner finden Sie hier.
Über den Innovations- und Forschungspreis (IFP):
Der IFP ist die höchste Auszeichnung, die der KWF im Auftrag des Landes Kärnten seit 2004 jährlich vergibt. Ausgezeichnet werden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die mit außergewöhnlichen Leistungen in den Bereichen Forschung & Entwicklung punkten.